Projekt Rotmilan SH

Untersuchungen zum Rotmilan in Schleswig-Holstein
aufgrund anhaltender Funde von vergifteten Vögeln


PROJEKTJAHR 2024

Der Frühling naht, Projekt wieder gestartet
So langsam aber sicher schreiten wir auf die neue Brutsaison zu. Viele Rotmilane haben in ihren Revieren überwintert, die Schlafplätze lösen sich langsam auf und besenderte Vögel zeigen, dass der Zug von der Iberischen Halbinsel in die Brutgebiete im vollen Gange ist. Der Winter neigt sich dem Ende, und es geht endlich wieder los.

Wir planen die Fortführung des Projektes in den nächsten Jahren und wollen den Fokus in der kommenden Saison verstärkt auf die noch nicht wieder besiedelten Reviere setzen. In einer nächsten Projektphase sollen dann neben einer inhaltlichen Weiterentwicklung der Methoden gegen Greifvogelverfolgung auch weitere technische Möglichkeiten, wie Kameras, Tonaufnahmen und GPS-Sender genutzt werden.

Viele haben sich an der Erfassung von Winterschalfplätzen in Schleswig-Holstein beteiligt. Einen kleinen Nachschlag gibt es hierzu noch: Eine Patin konnte einen weiteren Schlaf- und Sammelplatz an der oberen Eider im Bereich Bordesholm entdecken. An diesem Platz flogen bis zu 27 Rotmilane ein. Im Rundschreiben der OAGSH (https://www.oagsh.de/pdf/Rundschreiben/Rundschreiben_2024-01.pdf) gibt es einen ausführlichen Bericht dazu.

Und nicht zuletzt möchten wir auf die Veröffentlichung des aktuellen Anhang-I-Arten-Berichtes der OAGSH verweisen, der auch die aktuelle Situation des Rotmilans in Schleswig-Holstein beleuchtet. Dieser Bericht ist wie seine Vorgänger auf der Website der OAGSH zu finden (https://www.oagsh.de/pdf/anhang1/A-I_OAGSH_2023_Kranich_Mittelspecht_Rotmilan_Schwarzspecht_Zwergschnaepper.pdf).

Wir freuen uns auf die ersten Balzflüge unserer Rotmilane und starten in die neue Saison.


23.05.2024 Die ersten Küken sind geschlüpft
Die Saison schreitet voran und die Rotmilane brüten seit ein paar Wochen, einige Küken sind auch schon geschlüpft. Mit rund 17 besetzten Revieren und noch einigen nicht zugeordneten Vögeln sieht es auch nach einem ganz guten Jahr aus – auch wenn es schon einige Brutaufgaben bzw. prädierte Altvögel gibt.

Die meisten Patinnen und Paten beobachten ihre Reviere nun sehr intensiv und nehmen auch vorsichtige Kontrollen am Nest vor, um den Schlupf der Jungen zu dokumentieren und damit wir bei Unregelmäßigkeiten schnell handeln können. Wir hoffen, dass wir in der Phase großer Aktivität, wenn die schon etwas größeren Jungvögel gefüttert werden, noch ein oder zwei Reviere durch Beobachtungen finden können.

Mittlerweile sind auch im restlichen Schleswig-Holstein zahlreiche einige Pat*innen aktiv und beobachten ihre Reviere. Wir freuen uns, wenn das immer mehr Menschen machen – auch wenn wir über das Projektgebiet hinaus, nicht immer unterstützen können.

Wir wünschen weiterhin viel Freude im Grünen und hoffen auf viele flügge Rotmilan.

 



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